MTV Gross Lafferde

 
sporthalle | zur Startseite sporthalle | zur Startseite
 

„Unsere Jugendtrainer machen auch in Krisenzeiten einen überragenden Job“

Seit Anfang November findet im MTV Groß Lafferde größtenteils kein Sportbetrieb statt – oder etwa doch? In einer losen Serie wollen wir mit vielen Ehrenamtlichen im MTV in kurzen Corona-Interviews einen Einblick hinter die Kulissen geben.

Heute stellt sich Steffen Slabon unseren Fragen. Als Handballabteilungsleiter führt Steffen seit mehreren Jahren die Abteilung durch die Saisons. Nebenbei ist der selbsternanntes „Mädchen für alles“ bei der 1. Herren und unterstützt so die Trainer Dennis Bühn und Matti Krause.

 

 

Steffen, seit Anfang November können wir im MTV keinen Sport mehr betreiben. Wie hält sich die 1. Herren und wie hältst Du persönlich Dich während der jetzigen Coronaphase fit?

Die 1. Herren hat seit einigen Wochen ein gemeinsames Online-Training und zusätzlich wöchentliche Laufaufgaben. Ich selber gehe 3-4x wöchentlich Laufen, im November kamen stolze 170,98 km zusammen.

Gibt es Parallelen zum ersten Sportverbot im Frühling 2020? Was läuft besser als im Frühling, was läuft immer noch nicht ganz optimal?

Die großen Parallelen sind auf jeden Fall die komplette Sperrung der Sporthallen und das Verbot von Mannschaftstraining. Die erste Phase hatte den Vorteil, dass es zu dieser Zeit schon fast sommerliche Temperaturen gab und man das Mannschaftstraining langsam unter freiem Himmel starten konnte. Dies wird in der kalten Jahreszeit schwer.

Was fehlt Dir am meisten in dieser sportfreien Zeit und worauf freust Du Dich im kommenden Jahr, wenn wir im MTV wieder unsere Sportangebote aufnehmen können?

In erster Linie fehlt das kameradschaftliche Miteinander vor, während und nach den Trainingseinheiten bzw. nach den Punktspielen und der Kontakt mit den vielen handball-begeisterten Groß Lafferder Zuschauern. Ich freue mich darauf, dass wir irgendwann wieder in einen geregelten Spielbetrieb übergehen und nach (erfolgreichen) Heimspielen lange Abende in unserem Gastraum verbringen können.

Allgemein konnte ich im zweiten Lockdown jedoch für mich persönlich feststellen, dass es auch mal ohne Handball geht.

Was hast Du durch die Corona-Zeit für die Handball-Abteilung und die 1. Herren gelernt, was eventuell auch für die Zukunft so beibehalten werden kann?

In Zeiten der Pandemie sind wir innerhalb des Vereins alle nochmal ein Stück weiter zusammengerückt. Davon können wir künftig weiter von profitieren. Die strengen Vorgaben für den Restart im Frühjahr/Sommer haben uns vor große Herausforderungen gestellt, die wir mit viel ehrenamtlichen Engagement gemeistert haben. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei Dennis Bühn bedanken, der unzählige Stunden für die Aufnahme des Trainings- und später des Spielbetriebs investiert hat.

Was wünscht Du Dir für das kommende Jahr 2021?

Erste Herren:
Das Wunschszenario des HVN für eine mögliche Saisonfortsetzung wäre für uns natürlich der Worst-Case (einfache Runde, kurze Vorbereitung und Hypothek von 0:6-Punkten). Das Trainerduo Bühn/Krause investiert momentan unheimlich viel, da fehlt es mir momentan ein wenig an Wertschätzung und Bereitschaft. Allen Beteiligten muss bewusst sein, dass es mit den bisher gezeigten Leistungen nicht für den Klassenerhalt reichen wird. Da muss von jedem mehr kommen und das muss auch endlich allen bewusst werden. In der Mannschaft steckt unheimlich viel Potenzial und ich wünsche mir, dass wir dies im Jahr 2021 bzw. im evtl. Restart ausschöpfen werden.

Für die Handballabteilung allgemein:
Hier wünsche ich mir insbesondere für unsere jüngsten Handballer, dass endlich wieder ein geregelter Spiel- und Trainingsbetrieb möglich wird, damit sie nicht die Lust bzw. das Interesse am Handballsport verlieren. Unsere Jugendtrainer machen auch in Krisenzeiten einen überragenden Job.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 13. Dezember 2020

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen