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1. Herren unterliegt Drittligist Eintracht Hildesheim nach couragierter Leistung

Pünktlich zum Höhepunkt der Groß Lafferder Verbandsligisten erreichte auch das Hitzehoch sein Maximum. Bei sehr heißen Temperaturen empfing die 1. Herren des MTV Groß Lafferde den Drittligisten Eintracht Hildesheim zum Testspiel und schluf sich bei der 24:39-Niederlage achtbar. Die intensive Trainingswoche endete am darauffolgenden Sonntag beim Sieg gegen Landesligisten Eintracht Braunschweig mit einem Happy End.

 

Insbesondere im Spiel gegen den Drittligisten Eintracht Hildesheim wurde deutlich, dass auf beiden Seiten des Spielfeldes noch einiges an Arbeit auf uns wartet. Im Angriff unterliefen uns zu viele einfache Abspielfehler, die uns auch im Ligaalltag das Genick brechen werden. In der Abwehr agierten wir teilweise mit zu viel Respekt, dadurch hatten es die Hildesheimer um den Toptorschützen Lothar von Hermanni leicht zu Torerfolgen zu kommen.

Die Eintracht reiste mit fast kompletter Kapelle an, nur die Verletzten Chris Meiser, Robin John und Lukas Schieb standen Trainer Jürgen Bätjer nicht zur Verfügung. John machte sich zwar warm, kam aber nicht zum Einsatz. Auf unserer Seite fehlten urlaubsbedingt Neuzugang Niklas Peinz und Lukas Bühn. Lionel Lütgering kam nach seinem Kreuzbandriss noch nicht zum Einsatz, dafür lieferte Jan Hagedorn im Tor eine ganz starke Leistung ab. Auch „Oldie“ Florian Frühling kam nochmal zum Einsatz und konnte sich auszeichnen.

 

Pünktlich startete das vom Gleitz Verlag präsentierte und von Wesche Dachtechnik sowie Containerdienst Mucha unterstützte Vorbereitungsspiel – und Hildesheim legte sofort eindrucksvoll los: Angetrieben vom Eigengewächs Matteo Ehlers gingen sie nach einer Minute mit 2:0 in Führung. Ehlers stellte unsere Angreifer auf der vorgezogenen Position immer wieder vor große Probleme und provozierte schon in den Anfangsminuten einige leichte Ballverluste, die vor allem Linksaußen Lothar von Hermanni zu einfachen Toren über die erste Welle nutzte. Im Angriff zeigte Ehlers genau das, was unserem Angriff oftmals noch fehlt – immer wieder ging er mit vollem Tempo in die Abwehr und riss so Lücken für seine Nebenleute.

 

Nach fünf Minuten fanden wir dann allmählich in die Partie und verkürzten auf 3:4, Hildesheim schaltete daraufhin aber nochmal einen Gang höher und profitierte weiter von leichten Ballverlusten. So stand es wenig später 13:4. Trainer Dennis Bühn wechselte schnell munter durch und dies zeigte erfreulicherweise Wirkung. Durch einen 4:0-Lauf verkürzten wir auf 13:8. In dieser Phase konnte sich Jan Hagedorn erstmals auszeichnen: Er entschärfte unter anderem einen Siebenmeter von Rechtsaußen René Gruszka und einige freie Würfe aus dem Rückraum. Im Anschluss fehlte uns leider etwas das Glück, so scheiterte allein Jan-Bennet Kanning zweimal am Pfosten und verletzte sich zu allem Überfluss noch am Knie. Die Eintracht nutzte dies erneut eiskalt und setzte sich zur Halbzeit auf 20:10 ab.

 

Die Marschrichtung für die zweite Halbzeit war klar, weniger Fehler im Angriff und mehr Intensität in der Abwehr. Leider wurde gerade der erste Punkt in den Anfangsminuten in keinster Weise umgesetzt. Immer wieder servierten wir den Hildesheimer Abwehrspielern den Ball auf dem Silbertablett, was man in Person von Lothar von Hermanni zu nutzen wusste. Etwas mehr als die Hälfte seiner 14 Tore erzielte er per Tempogegenstoß und zeigte sich dabei beeindruckend sicher im Abschluss. Glücklicherweise fingen wir uns nach ca. 40 Minuten und es entwickelte sich auf beiden Seiten ein munteres Spiel. Jetzt war es vor allem Georg Strub, der Druck auf die Hildesheimer Defensive machte und seine Mitspieler in Position brachte. In den letzten Minuten des Spiels ließen unsere Kräfte dann merklich nach, was die Eintracht noch einmal zu leichten Toren nutzte und so den Entstand noch auf 39:24 schraubte.

 

Alles in allem ein sehr lehrreiches Spiel gegen einen starken und sympathischen Gegner. Wir bedanken uns bei der Eintracht und wünschen viel Erfolg für die kommende Saison. Ein weitere Dank gilt dem Schiedsrichtergespann Conrad/Tost aus Hannoversch Münden, die das Spiel gewohnt souverän abwickelten und sich gewohnt sympathisch präsentierten. „Ein großer Dank gilt vor allem allen Helferinnen und Helfern, die den Rahmen für dieses Highlight erst ermöglichten“, sagt Trainer Dennis Bühn.

 

Das Wochenende endete jedoch nicht bereits Freitagabend. Am Samstag folgten dann zwei anstrengende Trainingseinheiten bei tropischen Temperaturen, in denen gleich an den Fehlern des Vorabends gearbeitet wurde. Leider mussten wir im weiteren Verlauf des Wochenendes verletzungsbedingt auf Tino Mrasek und Jan-Bennet Kanning verzichten. Da auch Henrik Frühling nicht zur Verfügung stand, mussten wir das Spiel gegen Eintracht Braunschweig ohne Linkshand absolvieren. Dadurch kam Dauerläufer Robert Schröder über die kompletten sechzig Minuten auf der rechten Außenbahn zum Einsatz.

 

Der BTSV präsentierte sich als starker Gegner und verfügte über die deutlich frischeren Beine. Wir konnten uns zwar immer wieder auf vier Tore absetzen, die Braunschweiger blieben aber hartnäckig und kamen immer wieder zum Ausgleich. Zehn Minuten vor Ende gingen sie dann mit einem Tor in Führung und es schien so, als könnten sie das Spiel drehen. Man merkte uns deutlich die Strapazen der letzten Tage an. Irgendwo fanden wir allerdings noch ein paar Körner und wir drehten das Spiel letztendlich wieder zu unseren Gunsten.

 

Unterm Strich ein intensives, aber auch erfolgreiches Wochenende. Es liegt jedoch noch einiges an Arbeit vor uns. Dafür, dass wir uns erst seit einer Woche mit dem Ball beschäftigen, waren schon gute Ansätze erkennbar. Die größte Baustelle bleibt weiterhin die Abwehr, gerade auf den Halbpositionen verlieren wir viel zu viele 1:1-Situationen. „Das war jetzt das erste von zwei Trainingswochenenden. Wir hatten bisher eine gute Vorbereitung und wollen spätestens im Trainingslager in Barsinghausen die letzten Details festzurren“, erläutert Bühn abschließend die kommenden Wochen für den Verbandsligisten. (Steffen Slabon & Christoph Meyer)

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Veröffentlichung

Di, 30. Juli 2019

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