Drittligist Eintracht Hildesheim gastiert am Lafferder Busch

Am kommenden Freitag steht uns – nicht nur auf Grund der vorhergesagten Temperaturen – ein heißer Tanz bevor. Denn mit der Eintracht aus Hildesheim haben wir einen ambitionierten Drittligisten am Lafferder Busch zu Gast. Das Team um Kapitän Lothar von Hermanni verpasste in der letzten Saison – trotz großem Verletzungspech – den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur ganz knapp. In der kommenden Spielzeit wird man sicher wieder oben angreifen wollen.

 

Allerdings wird dann nicht mehr Gerald Oberbeck, der „Mr. Eintracht“, auf der Trainerbank sitzen. Er bereitet sich nach und nach auf seinen verdienten Ruhestand vor und wird zum Sommer 2020 die Verantwortung für den Profihandball in Hildesheim an Delf Neumann abgeben, der den Verein federführend strukturell neu aufstellen wird. Mittelfristig wird das Ziel die 2. Liga sein, was der Handballregion definitiv gut tun wird. Mit der VolksbankArena haben die Hildesheimer eine Halle mit Bundesliganiveau. Hinzu kommt ein treues und handballbegeistertes Publikum. Der Kader der Eintracht ist gespickt mit selbst ausgebildeten Talenten und Spielern aus der Region, so ist der MTV für einige Spieler auch keine Unbekannte. Lukas Schieb (ehem. HV Barsinghausen) und Fynn Wiebe (ehem. TSV Anderten) waren bereits im Jugendbereich am Lafferder Busch zu Gast und zeigten schon damals, dass sie über großes Potenzial verfügen.

 

Das Kommando an der Seitenlinie hat zukünftig Jürgen Bätjer, der vorher jahrelang beim Drittligisten TG Großburgwedel das Sagen hatte. Gerald Oberbeck hinterlässt ihm zweifelsfrei große Fußstapfen, man kann jedoch davon ausgehen, dass er alles aus seinem neuen Team herauskitzeln wird. Neben den bereits erwähnten Spielern aus der Region haben die Hildesheimer einige Spieler in ihren Reihen, die bereits in der 1. und 2. Bundesliga auf Torejagd gingen.

 

An erster Stelle ist hier Rechtsaußen René Gruszka zu nennen, der vor der letzten Saison aus Nettelstedt kam und sofort zum absoluten Leistungsträger und Torjäger avancierte. Gruszkas Vertrag konnte vor kurzem für zwei Jahre verlängert werden, was die Ambitionen in Hildesheim nochmals unterstreicht. Ein weiteres Schwergewicht bei der Eintracht ist der griechische Kreisläufer Niko Tzoufras, ehemaliger Mitspieler von Maxi Kolditz in Springe. Er gehört seit Jahren zu den prägenden Spielern in der Domstadt und wird unsere Abwehr sicherlich das ein oder andere Mal kräftig durchschütteln. Zu den Publikumslieblingen der Hildesheimer zählt Torhüter Jakub Lefan, dessen jüngerer Bruder David letztes Jahr mit der Reserve der Eintracht auf uns traf. Als zweiten Torhüter holte man mit Leon Krka ein Eigengewächs aus Braunschweig zurück. Er ist der Sohn von Trainerfuchs Goran Krka, der mit dem SV Alfeld in der kommenden Saison unser Gegner sein wird.

 

Für uns geht es in erster Linie darum, Spaß zu haben und uns bestmöglich zu präsentieren. Nach der letzten Saison ist allen klar, dass wir an der Defensive arbeiten müssen. Auch wenn das Thema zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung noch kein Schwerpunkt war, wird das Spiel gegen die Eintracht eine erste gute Möglichkeit sein, die Arbeit aufzunehmen. Gerade im Bereich Intensität und Absprache in der Abwehr können wir uns einiges bei den Hildesheimern abschauen.

 

Wir bedanken uns schon im Voraus bei Gerald Oberbeck und seiner Eintracht für die Möglichkeit zu diesem Vergleich und freuen uns auf ein gutes Spiel vor zahlreichen Zuschauern. Karten für das Spiel gibt es ausschließlich an der Abendkasse. (Steffen Slabon)

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Veröffentlichung

Di, 23. Juli 2019

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