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Überraschungen und unerwartete Ausgangslagen bei Bundesliga-Relegation

Am letzten Maiwochenende kam es zur ersten Runde der Jugendbundesliga-Relegation in der Sporthalle „Am Lafferder Busch“. Sieben Mannschaften aus Niedersachsen, Thüringen und dem Freistaat Sachsen traten an, um in zwei Gruppen um die zwei Aufstiegsplätze zu spielen. In Gruppe 1 schied der Letzte aus der Relegation aus. Gruppe 2 ermittelte lediglich die ersten Ergebnisse für das kommende Wochenende.

Im ersten Spiel am Samstag kam es bereits zur ersten großen Überraschung: Der aktuelle Bundesligist TV Oyten (Landkreis Verden) verlor gegen den niedersächsischen Oberligisten TSV Anderten mit 17:21. Deutlich mehr Mühe als gedacht hatte auch der TV Bissendorf-Holte (Landkreis Osnabrück) mit dem thüringischen Vertreter JSG Hainich/Nessetal (Landkreis Gotha). Letztendlich siegten die Niedersachsen mit 20:13. Die Gäste aus Thüringen zeigten hier bereits ihre Stärke und auch ihr größtes Manko: Die Abwehr, unterstützt vom sehr starken Torhüter Häring, machte es den Gegnern immer wieder sehr schwer, zu Torerfolgen zu kommen. Auf der anderen Spielfeldseite hatten die überwiegend mit dem jüngeren Jahrgang angetretenen Thüringer jedoch viel zu wenig Durchschlagskraft und über den gesamten Spielverlauf zu wenig Kraft, um Punkte für die zweite Runde zu sammeln. „Mit viel Kampfgeist machten die Nessetaler diese Malusse wett und ließen sich immer erst in den letzten Spielminuten abschütteln“, berichtete Handballwart Steffen Slabon, der von vielen spannenden und unerwarteten Spielverläufen sprach.

Unerwartet waren auch die Ergebnisse von Eintracht Hildesheim: Lediglich gegen den Underdog aus Aurich konnten die Domstädter einen Punkt gewinnen. Gegen die sächsische NSG EHV/Nickelhütte Aue hatten die Lokalmatadoren sogar mit 20:12 das Nachsehen und haben nun eine denkbar schlechte Ausgangslage für die zweite Runde. Gleiches gilt für den Aufstiegsfavoriten TV Oyten, die mit 0:4 Punkten in die zweite Runde starten und somit vor dem Aus in der Bundesligarelegation stehen. Unerwartet souverän marschierten der TSV Anderten und die NSG EHV/Nickelhütte Aue durch ihre Gruppen. Vor allem für die Auer sind die zwei klaren Siege Balsam für die Seele, schieden sie in den letzten Jahren doch immer in der ersten Runde aus.

Am kommenden Wochenende, den 01. und 02. Juni 2019 geht es nun für die sechs Mannschaften um alles. Dabei werden die erspielten Punkte der Vorwoche mitgenommen. Die beiden Bestplatzierten sichern sich am Sonntagmittag ihre Fahrkarte zur Bundesliga. Der Drittplatzierte erhält die letzte Chance in der bundesdeutschen Endrunde in Nordrhein-Westfalen. Gesichert scheint schon fast, dass sich unter den drei Letztplatzierten einer der großen Favoriten befindet und damit im kommenden Jahr lediglich in der Oberliga antritt.

„Wir erwarten auch am zweiten Wochenende spannende Spiele und hochklassigen Handball. Gerade das Spiel zwischen Bissendorf und Anderten war richtig gut und in der zweiten Runde sehen wir bestimmt noch mehr Spiele dieser Art“, freut sich Slabon auf den Anpfiff am kommenden Samstag. Sicher ist eins: Am Sonntag werden ab 09:30 Uhr in den letzten drei Spielen Freud und Leid eng bei einander liegen – Spannung ist garantiert!

Ergebnisse vom 24./25.Mai 2019:

Gruppe 1:

TSV Anderten – TV Oyten 21:17 (10:6)

TV Bissendorf-Holte – JSG Hainich/Nessetal 20:13 (10:7)

TV Oyten – TV Bissendorf-Holte 12:20 (8:10)

JSG Hainich/Nessetal – TSV Anderten 21:23 (10:10)

TSV Anderten – TV Bissendorf-Holte 25:18 (10:11)

TV Oyten – JSG Hainich/Nessetal 17:10 (11:4)

Gruppe 2:

Eintracht Hildesheim – OHV Aurich 18:18 (10:8)

OHV Aurich – NSG EHV/Nickelhütte Aue 16:23 (9:9)

NSG EHV/Nickelhütte Aue – Eintracht Hildesheim 20:12 (12:4)