Viele Spiele auf Augenhöhe bei der JBLH-Relegation am Lafferder Busch

Am 27. und 28.05.2017 fand in der Groß Lafferder Sporthalle „Am Lafferder Busch“ die erste Relegationsrunde zur Jugendhandball-Bundesliga (JBLH) statt. Acht Mannschaften spielten in zwei Gruppen um den Einzug in die 2. Relegationsrunde, die am Pfingstwochenende in Burgdorf (Region Hannover) stattfindet. Bilder der Bundesliga-Relegation gibt es in unserer Bildergalerie.

In Gruppe 1 scheiterte der Favorit, die NSG EHV/Nickelhütte Aue und schied nach drei Niederlagen aus. Hingegen lieferten sich die beiden Erstplatzierten im letzten Gruppenspiel – dem „Finale“ um Platz 1 – ein tolles Handballspiel auf Augenhöhe. Vor allem in der Abwehr schenkten sich beide Mannschaften nichts und nur Nuancen entschieden das Spiel am Ende zugunsten der Landeshauptstädter aus Sachsen-Anhalt. Platz 3 erreichte die Mannschaft aus der niedersächsischen Landeshauptstadt – der TSV Anderten. In Gruppe 2 schied der Außenseiter, die HSG Freiberg, mit drei, zum Teil deutlichen Niederlagen aus. Den Gruppensieg holte sich überraschend die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg aus dem Oldenburger Land. Die HSG verwies damit den bundesligaerfahrenen Favoriten SG HC Bremen/Hastedt und den niedersächsischen Oberligameister TV Schiffdorf (Landkreis Cuxhaven) auf die Plätze. In allen zwölf Spielen zeigten alle Mannschaften vor allem in der Abwehr hohes Engagement und unterstrichen ihre Ambitionen auf die Jugendbundesliga. Gab es in den letzten Jahren oft eindeutige Spielverläufe, waren viele Spiele in diesem Jahr lange offen.

Die sechs Mannschaften, die sich für die 2. Runde qualifiziert haben, spielen in der nächsten Runde im Modus „Jeder gegen Jeden“ die Aufsteiger aus. Dabei werden die Ergebnisse aus der ersten Runde mit in die zweite genommen. In Burgdorf steigen schlussendlich die beiden Erstplatzierten auf, Platz 3 und 4 qualifizieren sich für die endscheidende, bundesweite Qualifikationsrunde in Ahlen im westfälischen Münsterland. Die beiden Letztplatzierten spielen in der kommenden Saison in den Landesverbänden.

Die große Mehrheit der Mannschaften freute sich über die gute Betreuung im Voraus der Spiele. So wurden Hotellisten zur Verfügung stellt und Mittagessen in benachbarten Gaststätten vermittelt. Insgesamt gab es nach Beendigung der zwölf Spiele von vielen Seiten Lob für die Organisation und Ausrichtung. Durch die vielen helfenden Hände konnten alle Zuschauer und Teilnehmer mit Gegrilltem, kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen versorgt werden. Von den Offiziellen des Deutschen Handballbundes gab es indes besonders für das junge Organisationsteam große Anerkennung für den reibungslosen Ablauf und die tolle Organisation.