MTV Gross Lafferde

 
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1. Herren mit Punktgewinn in der Löwenstadt

Männer - Landesliga:

MTV Braunschweig III - MTV Groß Lafferde 20:20 (7:8)

 

Zur offiziellen Spielstatistik des Spiels geht es hier.

 

Der (etwas andere) Spielbericht des Gastgebers:

 

Nach einer insgesamt ausgeglichen Partie trennte sich die 3. Herren im ersten Spiel im neuen Jahr mit 20:20 Unentschieden gegen die MTV Groß Lafferde. Der Negativtrend (zwei Niederlagen in Folge zum Ende des Jahres) konnte damit erstmal gestoppt werden. Der folgende Bericht veranschaulicht thematische Zusammenhänge des Handballsports mit Ansätzen der Wirtschaftsgeographie.

 

Die Partie MTV vs. MTV bzw. Braunschweig vs. Groß Lafferde kann man zweifelsohne als Derby bezeichnen. Dafür spricht zum einen die räumliche Nähe (=Grundvoraussetzung von Regionalisierung), die administrative Zugehörigkeit (=Verwaltungsprinzip, Handballregion) und das Einzugsgebiet und Kommunikation (=Funktionalprinzip, BS als Zentrum der Region). Aber auch von der Tabellenkonstellation war es ein interessantes Aufeinandertreffen, mit unterschiedlichen Serien in den letzten Spielen. Lafferde eher prosperierend, Braunschweig eher deindustrialisierend. Coach Weyhe musste u.a. verletzt auf die Rückraumspieler Fabian Katschewitz und Anton Bayer verzichten, konnte aber sonst auf eine schlagfertige Truppe zurückgreifen (=Faktorausstattung).

 

Als Kernaspekte der Regionalentwicklung werden u.a. Partizipation und das Erkennen von endogenen Potentialen genannt. Letzteres bezeichnet also die Nutzung der eigenen Stärken. Dies gelang der 3. Herren vor allem in der Abwehr. Partizipativ bildete die Defensive eine homogene Einheit. Der Angriff hingegen stockte und produzierte zu einfache Fehler (=lock-in). Hier fehlte es auch an Kreativität, was laut Richard Florida auch als wesentlicher Wachsmotor für regionale Entwicklung gilt. Der Halbzeitstand von 8:7 für die Gäste, zeigt aber die Schwierigkeiten auf beiden Seiten auf. Man könnte auch im Sinne der Regulationstheorie argumentieren und sagen, die Wechselwirkungen zwischen dem Akkumulationsregime (Angriff) und dem Regulationsregime (Abwehr) wiesen Defizite auf.

 

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Begegnung ausgeglichen. Zum Ende des Spiels hatten dann aber beide Mannschaften zwei motorische Einheiten. Diese üben eine starke Dominanz auf andere Sektoren/Regionen bzw. Spieler aus und können so für positive Entwicklungsimpulse sorgen. Auf Seiten von Lafferde war es Felix Büttner, der alle seine 7 Tore in den letzten 20 Minuten erzielte. Bei  der 3. Herren war es Steffen Mathey, der nach einem 18:20 Rückstand vier Minuten vor Schluss, die wichtigen letzten Treffer erzielte (58. Minute).

 

Die Gäste hatten dann die komplette Restspielzeit den Ball, was nicht unbedingt der neoklassischen Gleichgewichtstheorie entspricht (=staatlich Eingriffe nicht erforderlich). Die Ausgleichstendenzen führten dann aber dem Spielverlauf entsprechend zu einem am Ende gerechten 20:20 Unentschieden. (Quelle: www.mtv-handball-bs.de, 10.01.2017)

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Veröffentlichung

So, 08. Januar 2017

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